Auflaufbremse richtig einstellen
1. Vorbereitung:
- Anhänger aufbocken
- Handbremse lösen
- Auflaufeinrichtung auf Gangbarkeit prüfen, ggfs. instand setzen oder erneuern
- Auflaufdämpfer in der Auflaufeinrichtung auf Funktion prüfen, ggfs. erneuern
- Bremsseile auf Gangbarkeit prüfen, ggfs. erneuern
- Radbremsen, Beläge auf Verschleiß prüfen, ggfs. erneuern
Zugkugelkupplung mit Zugstange (5) an der Auflaufeinrichtung voll
ausziehen.
(Bremsgestänge muss dabei lose sein, also zuerst komplett lösen)
Die einwandfreie Funktion der Radbremsen und der Auflaufeinrichtung
(Leichtgängigkeit) muss gegeben sein.
Der Auflaufdämpfer in der Auflaufeinrichtung muss funktionieren.
Sämtliche Bremsseile müssen gangbar sein.
2. Einstellung der Radbremsen
(Beispiel KNOTT)
Nachstellschraube (6) im Uhrzeigersinn anziehen, bis sich das Rad nicht mehr oder nur sehr schwer drehen lässt.
Nachstellschraube (1) entgegen Uhrzeigersinn ca. ½ bis 1 Umdrehung lösen
bis das Rad frei läuft. Leichte Schleifgeräusche sind unproblematisch, solange
der Freilauf des Rades nicht beeinträchtigt ist.
Bei zu strammer Einstellung funktioniert die Rückfahrautomatik nicht ordentlich. Bei korrekt eingestellter Radbremse beträgt der Betätigungsweg am Bremsseil (7)
ca. 5-8mm.
Einstellvorgang wie beschrieben, an allen vorhandenen Radbremsen durchführen.
Wichtig: Sämtliche
Radbremsen möglichst mit dem gleichen Spiel einstellen, damit sie beim
Bremsvorgang gleichmäßig beansprucht werden.
3. Einstellung der Ausgleichwaagen
Bremsgestänge (8) anhand des Spannschlosses (9) leicht vorspannen.
Handbremse (3) anziehen.
Ausgleichswaagen (11) und (12) gerade stellen. (rechtwinklig zur Zugrichtung)
Wichtig: Die Bremsseile
müssen danach alle das gleiche Spiel haben, damit die Radbremsen beim
Bremsvorgang gleichmäßig beansprucht werden.
4. Einstellung des Bremsgestänges
Wichtig: Vor der Einstellung des
Bremsgestänges muss sichergestellt sein, dass die Radbremsen und die
Ausgleichwaagen korrekt eingestellt sind.
Das Bremsgestänge (8) mit Hilfe
des Spannschlosses (9) spielfrei, aber ohne Vorspannung einstellen. (kein
Spiel am Umlenkhebel (4))
Handbremse (3) ein paar Mal kräftig anziehen, damit sich die komplette
Bremsanlage setzt.
Danach die Stellung der Ausgleichwaagen und die Einstellung des
Bremsgestänges nochmal prüfen.
Gegebenenfalls nachstellen.
5. Abschlusskontrolle
Sämtliche
Kontermuttern an den Ausgleichwaagen und am Spannschloss festziehen.
Probefahrt mit mehrfacher Probebremsung durchführen.
Rückfahrautomatik auf Funktion prüfen.
Faustregel: Die Funktion der Handbremse sollte ca. bei der 3. Rastung des
Bremshebels (3) beginnen. Bei einer Betriebsbremsung darf sich die Zugstange (5) höchstens 2/3 des max. Hubes bewegen.
Wir wünschen Ihnen
viel Erfolg
Ihr Team der Fa. Mersch Fahrzeugtransporter